Die Kapellenrunde kann auch gut in zwei Etappen aufgeteilt werden. Von der Hauptroute gibt es einige Abstecher zu weiteren Kapellen oder landschaftlich reizvollen Punkten. Die Kapellenrunde (gesamte Strecke) von St. Christoph über Winkel, Berghofen, Tiefenbach, Binswangen, Margarethen, Hofen, Beilenberg, Hinang nach Altstädten und zurück über Wiesenweg und Illerdamm nach St. Christoph hat eine Distanz von 27,4 km und ↗ 480 m.
Herzlich willkommen in der Pfarrkirche St. Christoph! – Speziell für Radler erwarten Sie (ab 2025):
Heiliger Christophorus
Der heilige Christophorus wird als Schutzpatron der Reisenden verehrt. Sein Name bedeutet übersetzt „Christus‐Träger“.
Der Legende nach war Christophorus auf der Suche nach
dem mächtigsten Mann der Welt.
Ein Einsiedler schickte Christophorus zu einem großen Fluss, um die Menschen auf die andere Seite zu tragen. Eines Tages erblickte er ein kleines
Kind, das um seine Hilfe bat. Er trug das Kind über den Fluss und stützte sich auf seinen Stab. Das Kind wurde immer schwerer und schwerer und er drohte zu ertrinken. Das Kind antwortete ihm: „Du hast den mächtigsten Herrn getragen. Denn ich bin Christus, dem du in dieser Arbeit dienst.“
Auf 1073m steht fast einsam die Kapelle zur Heiligen Dreifaltigkeit im ehemaligen Weiler Oberried. Von hier erstreckt sich der weite Blick über das Ostrachtal auf die Berge Sonnenkopf / Heidelbeerkopf / Schnippenkopf / Rubihorn in Richtung nach Süden.
Die immer offene Kapelle ist ein Ort der Stille.
Eine detaillierte Beschreibung des „verschwundenen“ Weilers Oberried lesen Sie hier: http://www.heimatdienst.de/Sonthofen-Ort/Oberried.htm
Der Hl. Sebastian war in Zeiten der Christenverfolgung Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof. Dort verschwieg er zunächst seine Bekehrung zum Christentum, wirkte aber viel Gutes für inhaftierte Christen. Die Figur über der Eingangstüre der Kapelle in Tiefenbach zeigt den Hl. Sebastian in seiner Funktion als Soldat.
Sein Wirken blieb aber nicht unbemerkt, sodass sein Bekenntnis zum Christentum öffentlich wurde und ihn Kaiser Diokletian festnehmen, an einen Baum binden und von numidischen Bogenschützen erschießen ließ. Sebastian wurde als vermeindlich Toter am Hinrichtungsort zurück gelassen.
Den allerdings „nur“ schwer Verwundeten nahm die Witwe des Märtyrers Castulus auf und pflegte ihn gesund.
Nach seiner Genesung trat Sebastian wieder als Christ öffentlich in Erscheinung. Daraufhin ließ ihn Kaiser Diokletion wieder verhaften und zu Tode peitschen.
War Sebastian nun ein „unverbesserlich dumm“ oder eher „standhaft gläubig“? Dass es Sebastian als historische Person wirklich gegeben hat wird in wissenschaftlichen Kreisen eher angezweifelt. Und trotzdem stellt sich die Frage, warum sich diese Legenden um ihn so lange im Christentum verbreitet haben? Die darin mitschwingende Frage an jeweilige die Gegenwartsmenschen: Wie ernst nehmen ich mich und meinen Glauben? ist dabei sicherlich ein wichtiger Aspekt. Wie weit, bzw. bis zu welcher schmerzhaften Grenze würde ich für meine Ansichten und Überzeugungen eintreten?
Die Bank vor der Kirche lädt zum Verweilen und Nachdenken ein. Ebenso ist dies natürlich in der tagsüber meist offenen Kapelle möglich.
Direkt neben der Bundesstraße B308 lädt die Kapelle St. Nepomuk zum Ausruhen ein.
Der Hl. Johannes Nepomuk, der häufig als Figur mit Finger auf dem Mund, Kruzifix und Sternenkranz auf oder neben Brücken dargestellt wird, verkörpert den Prototypen eines standhaften Menschen. Er lebte im 14. Jahrhundert in Prag.
Gemäß der Legende schwieg er gegenüber König Wenzel trotz Folter standhaft und gab die Beichtinhalte der Königin nicht preis. Daher wurde er letzlich in die Moldau geworfen, wo er ertrank.
Heute lässt der Heilige uns hinterfragen, wie wir mit Informationen und der Wahrheit umgehen.
Schon Sokrates, der im 3. Jh v. Chr. lebte, ermahnt Informationen vor der Weitergabe durch die drei Siebe von: Wahrheit, Güte und Notwendigkeit zu schütten. Daraus leitet er die Fragen ab: Sind deine Informationen, wahr, gut und notwendig?
Sollte nur eine Antwort NEIN lauten rät Sokrates: Begrabe die Information und belaste weder Dich noch mich damit.
Was bliebe in der heutigen Zeit von den unzähligen Informationen in den diversen (sozialen) Medien noch übrig?
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